Die Heldenreise

Keine Angst vor Problemen

“Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander,
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: Das ist das Leben!”

Charly Chaplin

Es ist ein wichtiger Moment, wenn wir entscheiden, uns die Heldenreise zu begeben.

Wir sind voller Hoffnung, dass wir wieder zu uns selbst finden. Zu unserem Körper, zu unserem Herzen und zu dem Idealbild, dass wir von uns haben.

Wir sind voller Tatendrang. All das um unser Ziel zu erreichen: ein ganzheitliches, bewusstes, vitales, selbstbestimmtes Leben zu führen.

Ein sehr hohes Ziel.

Doch bei diese Reise handelt sich nicht um irgendein sportlicher Wettbewerb. In dieser Reise wird das Ziel NICHT NUR durch die bloße Anstrengung und Willenskraft erreicht werden können. Das funktioniert bei kurzen, übersichtlichen Ausflügen. Diese Reise ist komplexer.

Wenn wir uns auf die Heldenreise begeben, sollten wir nicht vergessen, dass am Ende nichts anderes über das Ergebnis entscheidet, als unsere innere Einstellung auf die Dinge.

D.h unsere Sichtweise bestimmt, ob wir bei dem gewünschten Ziel ankommen oder nicht!

—> Deshalb pflegen wir als Helden keine „Wegmach-Haltung“, wenn wir Schwierigkeiten oder Hindernisse auf unserer Reise begegnen.

Es ist viel sinnvoller, die aufgetauchte Störung nicht zu beseitigen, sondern ganz im Gegenteil – ihr zu folgen. Diese Akzeptanz und Offenheit gegenüber Störungen, hilft uns die Absicht und die Richtung der Selbstregulation aufzugreifen.

Am Ende bedeutet die Heldenreise eine Selbsterforschung. D.h wir versuchen nicht die Probleme mit allen Mitteln und um jeden Preis zu beseitigen, sondern, was in diesem Prozess im Vordergrund steht, ist das wir jene kennen lernen.

Denn die Botschaft des Selbst können wir erst dann verstehen, wenn wir das, was uns Schwierigkeiten macht – ein Symptom, eine Krankheit oder ein anderes Ereignis nicht beseitigen, sondern erfahren und erleben.

Für viele von uns, die schon in der Kindheit eine Effizienz- und Problemorientierung gelernt haben, mag das paradox klingen. Doch wenn wir uns neugierig und unvoreingenommen unseren Schwierigkeiten und inneren Konflikten öffnen, schaffen wir einen Raum, der Platz für eine Lösung bietet. Die innere Spaltung wird somit nicht zementiert.

Es geht darum, unser Selbst in allen seinen Aspekten und Äußerungen tiefer zu begreifen.

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